Wie geht es Dir?

Die Frage kann manchmal so befreiend sein, besonders wenn ein Freund bemerkt, dass du mit etwas kämpfst, oder als Kind in der Schule, wenn ein Lehrer, der uns mochte, sich Sorgen um uns machte, weil er/sie uns wahrnahm.

In den meisten anderen Fällen ist diese Frage gefürchtet. Zum Glück muss man sie jedoch nicht allzu lange ertragen. Ein schnelles „Gut! Und dir?“ wird in der Regel mit einem ebenso knappen „Auch gut, danke!“ beantwortet, und das Thema ist erledigt. Man wechselt schnell zum nächsten Gesprächsthema. Aber diese paar Sekunden kurze Angst können manchmal fast Tränen hervorrufen.

Je älter man wird, desto mehr gewöhnt man sich an diese Frage und schottet sich ab – „Privatleben“ nennt man das, als ob man mehrere Leben hätte, nicht nur eins. Oft wollen wir andere schützen, die Stimmung nicht verderben, weil wir niemanden mit unseren Gefühlen belästigen möchten. Oder es interessiert ja sowieso niemanden, wie es uns geht…

Das stimmt natürlich nicht. Mit unerschütterlichem Optimismus könnten wir einfach sagen, dass wir die Person noch nicht getroffen haben, die sich für uns interessiert. Selbst wenn wir nicht über solchen Optimismus verfügen, können wir jemanden finden, der sich für uns interessiert – uns selbst. Diese Beziehung kann jedoch gestört sein oder existiert möglicherweise nicht. Man kann sie aber aufbauen, genauso wie mit jedem anderen Menschen. Hier ist gleich die erste Regel:

Verspreche nie etwas, das du nicht halten kannst! Oder besser gesagt: Verspreche nur das, was du halten kannst! Es klingt positiver, logischer und einfacher.

Aber wie oft brechen wir diese Regel aus reinem Wohlwollen?

Wir können fest davon überzeugt sein, dass wir ab morgen unser Fitnessstudio-Abo nutzen werden. Gleichzeitig wissen wir auch, dass wir am Morgen unsere Trainingssachen nicht ins Auto gelegt haben. Denn es fällt uns zwar ein, aber dann sind wir schon beim Auto unten, und zurück können wir nicht mehr, da wir sonst zu spät kommen würden. Es ist zwar in Ordnung, wir holen es auf dem Weg zum Fitnessstudio am Abend nach der Arbeit nach. Dann ist es jedoch so spät, und wir sind müde. Ich weiß selbst, dass ich mich selbst täusche (um es mild auszudrücken), aber solange keiner etwas sagt, ist alles in Ordnung… ist es wirklich in Ordnung? Behalten wir Freunde, die ständig schummeln? Wie viele Chancen geben wir uns selbst, bevor es genug ist?

Wie kann ich besser mit der einzigen Person zurechtkommen, die sich immer dafür interessiert, wie es mir geht?

Wie kann ich meine Beziehungen zu anderen und zu mir selbst verbessern?

Stress, Druck und Ängste sind häufige Auslöser für die oben genannten Situationen.

Einfache Meditationsübungen von zweimal täglich 10 Minuten können schon nach wenigen Wochen bemerkenswerte Ergebnisse erzielen. Eine der einfachsten Meditationstechniken besteht darin, auf den Atem zu achten und störende Gedanken einfach vorbeiziehen zu lassen.

Kontaktiere uns einfach über die Webseite von Wilde Wege – wir unterstützen dich gerne auf deinem Weg zu mehr Achtsamkeit.

Stark werden ist eine Option

Physische Aktivität umzusetzen ist nicht nur eine Frage der Willenskraft, wie viele uns glauben machen wollen. Es hängt stark damit zusammen, wie wir das Leben sehen, welche Erwartungen wir daraus schöpfen, wie viel wir bereits in unserem Leben trainiert haben und so weiter. Jemand, der nur in der Sportstunde damals „trainiert“ hat, muss sich mit dem Problem anders auseinandersetzen als jemand, der nach einem Aussetzer, beispielsweise aufgrund einer Verletzung, wieder anfängt. Körpertraining beginnt im Kopf. Man muss erst innerlich so stark werden, wie man äußerlich sein möchte.

Die meisten Menschen sind keine Experten in den Angelegenheiten des Geistes und der Seele und überlassen die Probleme Ärzten und Psychologen, zum Beispiel. Sie wenden sich in der Regel an sie, wenn es bereits zu spät ist, um eine schnelle, einfache Lösung durchzusetzen. Vorbeugung wäre eine bessere Option. Das ist übrigens auch das, worum uns Ärzte, Psychologen und auch unsere Krankenkassen bitten. Sport treiben, meditieren sowie gesund und schmackhaft essen. Jeder hat dazu ein Bild im Kopf aus Magazinen und Werbepostern. Manche denken dabei, dass es für die anderen oder für die Zeit ist, wenn sie selbst in Rente gehen. Die Wahrheit ist jedoch, dass der beste Zeitpunkt, mit dem Training zu beginnen, vor 10 Jahren war. Der zweitbeste ist heute.

Wenn du nach der Arbeit nach Hause kommst und nur die Kraft dazu hast, vor dem Fernseher zu sitzen oder in den (Anti)sozialen Medien zu scrollen, dann ist es natürlich keine realistische Erwartung, mit Meditation und Sport vorzubeugen, damit genau das nicht eintritt.

Wenn man gerade so durch den Tag kommt und währenddessen wenig bis überhaupt keinen Spaß hat, wie soll da Motivation aufkommen?

Wie soll man die Lust auf Veränderung entwickeln, und wie und wo fängt man überhaupt an?

Wenn man nicht entscheiden kann, ob man Depressionen hat oder nicht, oder ob die täglichen Sorgen und Ängste normal sind?

So viele Unsicherheiten. Dabei denkt mancher sogar, dass man so viel aushalten muss, oder?

Nein, es gibt Zeiten, in denen man Dinge aushalten muss, aber wenn man eine Wahl hat und die Möglichkeit besteht, sollte man Hilfe holen. Sich selbst die helfende Hand zu reichen, wie man es für einen Freund machen würde, der in Schwierigkeiten steckt.

Eine Beziehung mit sich selbst zu haben, ist im Erwachsenenalter nicht mehr so selbstverständlich wie als Kind. Wie man sich selbst gegenüber verhält, ist genauso wichtig wie das Verhalten in Beziehungen zu anderen Menschen. Manche mögen vielleicht sehr nett zu anderen sein, vernachlässigen sich aber selbst und sind mit sich selbst nicht nett. Liebe, Vertrauen und Respekt sind die wichtigsten Elemente, die man in einer Beziehung braucht, auch wenn es die Beziehung zu sich selbst ist. Genau wie man sie einer fremden Person schenkt, kann man sie sich auch selbst schenken. Im Dauerstress des Lebens verliert man das jedoch oft aus den Augen.

Es ist eine Tatsache, dass man sich so sehr an Stress gewöhnen kann, dass man gar nicht mehr weiß, wie es ohne war. Stress schleicht sich langsam und unbemerkt in unser Leben. Es wird jeden Tag ein bisschen mehr. Am Anfang ist es ein Kommentar von einem Kollegen oder dem Chef, der uns ein wenig stört oder ein paar Tage beschäftigt. Dann ist plötzlich der Blutdruck zu hoch. Natürlich kann zu hoher Blutdruck vererbt sein, aber Stress kann man genauso erben. Wie wir auf das Leben reagieren sollen, schauen wir erst einmal von unseren Eltern ab. Natürlich können Sport und Meditation helfen, aber was ist, wenn man gar nicht dazu kommt? Eine Coach-Kollegin hat mir vor Jahren erzählt, wie sie schwierige Aufgaben angeht. Sie sagt sich einfach, dass sie es nur für 5 Minuten machen wird und auch aufhört, wenn sie danach nicht mehr dazu ist. Es ist jedoch auch okay, wenn sie weitermachen möchte. Dadurch hat sie die meisten ihrer schwierigen Aufgaben erledigt. Es ist jedoch für jede Person anders.

Manche hatten auch eine Kindheit, in der sie mit Stress regelrecht bombardiert wurden und nur gelernt haben, wie sie es aushalten, aber niemals, wie man es aufarbeiten kann.

Es ist jedoch nie zu spät!

Sende uns eine Nachricht an die Adresse von Wilde Wege Coaching und setze dich mit uns in Verbindung. Das kostet erstmal nichts, und du bist schon mal auf dem richtigen Weg.